FRAGEN & ANTWORTEN

Hier finden Sie meine Antworten zu verschiedenen Anfragen.

Thema

Grundschule und Hort

Anfrage Elternvertretung Grundschule Zepernick

Frage 1: Wurde im Jahre 2013 vom damaligen Bürgermeister noch von anhaltend hohen Zahlen an Grundschülern nur noch für die nächsten 5-7 Jahre (bis 2020) ausgegangen und dann ein deutlicher Rückgang erwartet, so stellt sich immer mehr heraus, daß wir in Panketal auch weiterhin mit einem anhaltenden Zuzug von Einwohnern und damit auch steigenden Zahlen an Schülern, insbesondere an Grundschülern, rechnen müssen. Welche konkreten Vorstellungen haben Sie, wie darauf insbesondere im Hinblick auf notwenige Kapazitäten im Grundschulbereich, reagiert werden soll?

Antwort Reschke: Ich stehe klar für den Bau einer dritten Grundschule in Panketal. Die Kapazitäten der beiden Panketaler Grundschulen sind bereits jetzt sehr angespannt und die Möglichkeit zur Erweiterung der bestehenden Standorte ist aus meiner Sicht mehr als ausgeschöpft. Eine qualitativ hochwertige Betreuung muss sowohl Raum zum Lernen als auch zum Bewegen und Ausruhen bieten. Die Grundschule in Zepernick ist mit 640 Schülern eine der größten Schulen Brandenburgs und auch Schwanebeck ist mit 340 Schülern in den Klassen 1 bis 6 auf dem vorhandenen Gelände ausgelastet. Ich weiß auch um die Herausforderungen vor Ort sowie das Verkehrschaos im Zusammenspiel zwischen Autos, Fahrrädern und Bussen zum morgendlichen Schulbeginn. Eine dritte Grundschule sollte daher als Entlastung der vorhandenen Standorte und für die Abdeckung des weiteren Zuzugs zügig gebaut werden. Panketal wird weiter wachsen. Dieses Wachstum muss mit vorausschauenden und tragfähigen Entscheidungen vorbereitet und begleitet werden. Weiteres Abwarten wird zu Lasten unserer Kinder gehen.

 

Frage 2: Aus Erfahrungen mit den Einrichtungen Grundschule Zepernick und Hort Zepernick, beide Institutionen in Trägerschaft bzw. Verantwortung der Gemeinde, ist bekannt, daß es, insbesondere an den Schnittstellen der beiden Institutionen, immer wieder zu "Reibungen" hinsichtlich Verantwortlichkeiten und Kompetenzen kommt, auch wenn sich beide Institutionen um einen kooperativen Umgang miteinander bemühen. Welche Vorstellungen gibt es Ihrerseits, um diese Zusammenarbeit zu vertiefen und können Sie sich perspektivisch auch eine Schulform "verlässliche Halbtagsschule" im Sinne der "VV-Ganztags" vorstellen?

Antwort Reschke: Ich persönlich begrüße ein pädagogisches Ganztageskonzept, in dem Unterricht, Lernbegleitung und Freizeitangebote verbunden und aufeinander abgestimmt werden. Um eine Entscheidung über die Kompetenzen und die Weiterentwicklung von Schule und Hort in Zepernick treffen zu können, würde ich zunächst gern persönlich mit Ihnen sowie den Lehrern und Erziehern ins Gespräch kommen. Eine vernünftige Entscheidung beruht in der Regel auf vernünftigen Gesprächen mit den Beteiligten. Sicher werden wir gemeinsam die Potenziale für Weiterentwicklungen identifizieren und entwickeln können.

 

Frage 3: Die Gemeindevertretung hat sich nach intensiver Diskussion im vierten Quartal 2017 gegen eine Abgabe der Trägerschaft an der WCR-Gesamtschule an den Landkreis ausgesprochen. Wie stehen Sie zu diesem Votum und welche konkreten Vorstellungen haben Sie zur kurz-, mittel- und langfristigen Entwicklung des Schulcampus beiderseits der Schönerlinder Straße? Gehen Sie dabei bitte auch auf die Themen der Sporthallenkapazitäten direkt am Standort sowie der Mensakapazitäten ein.

Antwort Reschke:  Die Entscheidung gegen die Abgabe der Trägerschaft ist demokratisch gefallen und somit aus meiner Sicht zu respektieren! Das heißt auch, dass die Diskussionen zur Trägerschaft abgeschlossen und endlich nach vorn geschaut werden sollte. Als Vater einer Schülerin an der WCR-Gesamtschule sowie aus Gesprächen mit Schüler- und Elternvertretern weiß ich, wie kräftezehrend und irritierend das ständige Aufflammen der Überlegungen zur Trägerschaft sind und was sie für die Schüler bedeuten: unzumutbare Zustände in den Pausenzeiten und fehlende Sporthallenkapazitäten. Damit muss Schluss sein und die Investitionen in den Ausbau der Turnhalle am Standort sowie die Erweiterung der Mensakapazitäten muss zügig erfolgen. Darüber hinaus ist aus meiner Sicht eine neue Sport- und Freizeitanlage mit Vereinsräumen (auch außerhalb des Sports) dringend notwendig. Hier sollte die Anlage an / bei der Straße der Jugend kommen. Insgesamt ist es auch hier aus meiner Sicht erforderlich, zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen, die die Bedarfe von Schulen, Vereinen und Panketaler Gruppen aller Altersklassen einbeziehen, damit Sport- und Begegnungsstätten entstehen, die nicht nur den Bedarf von gestern und heute, sondern auch morgen und übermorgen abdecken!

Die Investitionen in Schul-, Sport- und Freizeitanlagen kosten natürlich viel Geld. Hier müssen wir als prosperierende Gemeinde die richtigen Prioritäten setzen und sicherstellen, dass Steuergelder für Projekte eingesetzt werden, die allen Panketalern zugutekommen. Deswegen stehe ich klar gegen die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft und die Aufnahme eines 5-Millionenkredites für den kommunalen Wohnungsbau, wie ihn Linke und SPD planen. Für den Wohnungsbau sollten wir Unternehmen anwerben. Bildung, Gemeinschaftsräume und die Gestaltung eines lebenswerten Miteinanders hingegen müssen uns als Panketal auch etwas wert sein, auch wenn es mit Kosten verbunden ist. Solche Herausforderungen müssen von der Gemeinde angenommen und Lösungen entsprechend vorangetrieben werden.

Thema

Hobrechtsfelde

Anfrage Bürgerinitiative Hobrechtsfelde

Die Bürgerinitiative Hobrechtsfelde beschäftigt sich aktiv mit der Entwicklung des Ortsteils Hobrechtsfelde. Aus Anlass der Wahl einer Bürgermeisterin/eines Bürgermeisters in der Gemeinde Panketal bitte ich Sie um Beantwortung der folgenden Fragen, die die Einwohner von Hobrechtsfelde sehr stark bewegen.

 

Frage 1: Wie soll sich aus Ihrer Sicht Hobrechtsfelde als Standort für Wohnen, Tourismus und Erholung in den nächsten Jahren entwickeln? Wie sehen Sie diesen Ortsteil im Jahr 2025?

Antwort Reschke: Ich stehe klar für den Erhalt des dörflichen und grünen Charakters von Panketas. Hobrechtsfelde ist aus meiner Sicht Inbegriff einer grünen Idylle und sollte es auch bleiben. Die Bewohner haben diesen Ort aufgrund dieser Eigenschaft gewählt und sollten dementsprechend bei der Entwicklung von Hobrechtsfelde aktiv einbezogen werden.

Die Entwicklung des Wohnraums in Hobrechtsfelde muss sich in das Ortsbild fügen. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass der bereits gewachsene Ortsteil Hobrechtsfelde adäquat an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist.

Tourismus und Erholung möchte ich zunächst unter dem Aspekt eines Naherholungsraumes für Panketaler beantworten. Hobrechtsfelde und der angrenzende Naturpark Barnim haben großen Wert für das Lebensgefühl in Panketal. Der Erhalt des dörflichen Charmes und der Naturflächen in Hobrechtsfelde kommt daher aus meiner Sicht nicht nur den Bewohnern vor Ort, sondern allen Panketalern zugute. Die Entwicklung von Angeboten für Panketaler, z.B. auf dem Gelände des alten Speichers, muss sich in den Rahmen des Ortes einpassen und – unter Einbeziehung der Einwohner – auf Panketaler Bedürfnisse zugeschnitten werden (im Weiteren siehe Frage 2).

Der Tourismus aus den umliegenden Gemeinden und vor allem aus Berlin nach Hobrechtsfelde ist aus meiner Sicht nicht zu stoppen, sollte aber gelenkt werden. Die Erholung der Berliner darf nicht zulasten der Panketaler gehen. Das heißt, Parkflächen, Park- und Geschwindigkeitskontrollen, Müllentsorgung etc. müssen gewährleistet sein.

Hobrechtsfelde im Jahr 2025 ist in meiner Vorstellung somit weiterhin ein dörflicher, grüner und ruhiger Ortsteil von Panketal, in dem sich Naherholungs- und Freizeitangebote in das natürliche Ortsbild einfügen.

 

Frage 2: Welche Planungen würden Sie für die Entwicklung des Speicher-Geländes unterstützen? Soll es aus Ihrer Sicht auf dem Speichergelände wieder eine Walpurgisnacht geben? Was müsste dann von Seiten der Gemeinde im Vorfeld getan werden, damit diese oder ähnliche Veranstaltungen die Bewohnerschaft nicht zu stark belasten?

Antwort Reschke: Die Entwicklung des Speicher-Geländes muss sich in das Ortsbild von Hobrechtsfelde fügen, mit den Hobrechtsfeldern gemeinsam entwickelt werden und auf den Bedarf der Panketaler zugeschnitten sein. Hobrechtsfelde darf also nicht zum Rummelplatz werden. Ich kann mir aber durchaus Ausstellungen, Angebote für Kinder (Lehrgärten, Spielmöglichkeiten etc.), Wanderungen, Wochenmärkte und ortsverträgliche Abendveranstaltungen vorstellen. Auch die Entwicklung des gastronomischen Angebotes kann eine Bereicherung darstellen. Hierfür müssen dann aber geeignete Betreiber mit Ideen, Kapital und einem Verständnis für den Charakter des Ortes und der Anlage gefunden werden. Ziellose Investitionen aus Steuergeldern ohne nachhaltiges Konzept sind aus meiner Sicht nicht der richtige Weg.

Grundsätzlich ist bei der Durchführung von Veranstaltungen bzw. der generellen Weiterentwicklung des Geländes wichtig, dass:

  • ein tragfähiges Betreiberkonzept und klare Verantwortlichkeiten für das Speichergelände sichergestellt sind.
  • Parkflächen ausgewiesen und das Zuparken des Ortskerns verhindert werden.
  • die Entsorgung von Müll und die Einrichtung sanitärer Anlagen gewährleistet sind.
  • Lärmentwicklung, vor allem in den Abendstunden, begrenzt wird

Insbesondere bzgl. der Themen Parken, Müll und Lärm sehe ich das Panketaler Ordnungsamt in der Pflicht. Hier müssen die vorhandenen Kapazitäten richtig priorisiert und auch erweitert werden. Unser Ordnungsamt muss auch nach 16 Uhr und an Wochenenden dort aktiv werden, wo es benötigt wird. Hierzu gehört klar der Ortsteil Hobrechtsfelde an den Nachmittagen und Wochenenden.

Sicher haben Sie weitere Hinweise bzgl. möglicher Nutzungsvarianten des Speichergeländes sowie der erforderlichen Vorkehrungen, über die ich mich sehr gern mit Ihnen austauschen möchte!

 

Frage 3: Seit Jahren leiden die Bewohner von Hobrechtsfelde unter dem zunehmenden Durchgangsverkehr, der permanenten Überschreitung der angeordneten Geschwindigkeitsbeschränkung 30 kmh sowie der Nichtbeachtung des Durchfahrverbotes für LKW. Was gedenken Sie zu tun, um diese untragbare Situation wirksam zu verbessern?

Antwort Reschke: Ich kann Ihnen versichern, dass ich Ihre Belastung aus persönlicher Erfahrung sehr gut nachvollziehen kann.

Regeln sind nur wirksam, wenn ihre Einhaltung auch kontrolliert wird. Auch hier sehe ich das Panketaler Ordnungsamt in der Pflicht. Wir können uns nicht immer darauf zurückziehen, dass wir keinen Zugriff auf Polizeikapazitäten haben. Der Bürgermeister ist Vorgesetzter des Ordnungsamtes und kann es entsprechend einsetzen. Für mich zählt die Geschwindigkeitskontrolle durch das Ordnungsamt sowie die Installation fester Blitzer zu möglichen Instrumenten, um die Belastung durch Lärm und die erhöhte Unfallgefahr zu verhindern.

Nicht sinnvoll sind aus meiner Sicht Bremsschwellen. Sie führen in der Regel zu höheren Belastungen, da abruptes Bremsen, Lärm bei der Überquerung und anschließendes Beschleunigen die Lärmbelastung erhöhen.

 

Frage 4: Hobrechtsfelde ist ein wachsender Ortsteil. Nach wie vor ist aber die Anbindung Hobrechtsfeldes mit dem öffentlichen Personennahverkehrs unzureichend. Auch der Schulbusverkehr ist nicht optimal. Für welche Maßnahmen würden Sie sich einsetzen?

Antwort Reschke: Kurz und knapp: Hobrechtsfelde ist ein Teil von Panketal und sollte dementsprechend angebunden sein. Ich werde mich für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs von und nach Hobrechtsfelde einsetzen.

 

Frage 5: Seit dem großen Sturm im vergangenen Jahr liegen immer noch umgestürzte Bäume im ehemaligen Dorfteich. Würden Sie sich für die Beräumung und Neugestaltung des Geländes einsetzen und interessierte Bewohner in die Planungen zur Neugestaltung miteinbeziehen?

Antwort Reschke: Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger ist ein Grundsatz den ich als Bürgermeister einstehen werde. Ich würde mich freuen, wenn wir uns das Gelände gemeinsam anschauen und uns über Ihre Ideen und Vorstellungen austauschen.

 

Frage 6: Wie kann aus Ihrer Sicht die Kommunikation mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gestaltet werden, damit alle Themen und Probleme zeitnah diskutiert werden können? Wären Sie bereit, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Hobrechtsfelde dazu regelmäßig in Kontakt zu treten?

Antwort Reschke: Als Ihr Bürgermeister werde ich Ihnen im Rahmen von Bürgersprechstunden und den Sitzungen der Gemeindevertretung gern immer Rede und Antwort stehen. Darüber hinaus sehe ich den Bürgermeister und die Verwaltung in der Pflicht, aktiv auf alle Bürgerinnen und Bürger zuzugehen, wann immer relevante Entscheidungen oder Entwicklungen geplant sind. Die Gemeinde darf nicht erst informieren, wenn alles entschieden ist oder warten, bis die Bürgerinnen und Bürger auf sie zugehen.

Informationen sollten allgemein über rechtzeitige schriftliche Mitteilungen, aber auch über Bürgerversammlungen verbreitet und diskutiert werden. Nur so können wir die Ideen und auch das Engagement der Panketaler gewinnbringend für die Entwicklung unserer Gemeinde erfassen und einsetzen.

Eine Verbesserung des Internetauftritts der Gemeindeverwaltung inkl. besserer Dokumentenablage und Suchoptionen ist aus meiner Sicht auch ein notwendiger Schritt zu mehr Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger.

Ich bin sehr an Ihrer Antwort interessiert und würde diese an die Mitglieder der Bürgerinitiative weiterleiten.

Antwort Reschke: Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und die Gelegenheit zur Beantwortung Ihrer Fragen. Über ein persönliches Treffen und eine Führung durch Hobrechtsfelde würde ich mich sehr freuen. Sie können meine Antworten gern verbreiten.

Beste Grüße
Ihr Andreé Reschke

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